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Das war das 18. FSW-Expert:innen-Forum

27. November 2024

Altersarmut – eine stille Form der Armut im Gespräch

Mit dem FSW-Expert:innen-Forum sucht der Fonds Soziales Wien Antworten auf aktuelle Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens in der Stadt. Ziel der Veranstaltung ist ein bereichsübergreifender Dialog und eine Vernetzung verschiedenster Stakeholder:innen.

Bereits zum 18. Mal lud der FSW am 26. November 2024 rund 140 Expert:innen ins Wiener Rathaus ein, um gemeinsam wichtige Handlungsfelder rund um das Thema Altersarmut zu beleuchten. Diese stille Form der Armut bildet den Jahresschwerpunkt des Teams „Wien für Senior:innen“. Das Thema wurde bereits beim FSW-Expert:innen-Meetings im Frühjahr interaktiv bearbeitet und mit Vertreter:innen der Wiener Gesundheits- und Soziallandschaft diskutiert. Nun hieß es, das Thema mit Vorträgen, einer Podiumsdiskussion und einem Bühnengespräch zu vertiefen.

Nach einer Begrüßung von FSW-Geschäftsführerin Susanne Winkler hieß Sabine Hofer-Gruber, die Senior:innenbeauftragte der Stadt Wien, die Gäste willkommen. Gerald Hutterer, der am Institut für Soziologie der Universität Wien lehrt und die Abteilung Befragungen im FSW leitet, referierte über Ursachen und Auswirkungen von Altersarmut. Eine soziodemografische Perspektive schlug Valeria Bordone ein, Leiterin des Instituts für Soziologie der Universität Wien. Der Sozialexperte Martin Schenk bot Einblick in das „Leben am Limit“, mit dem er in seinen Rollen als stellvertretender Direktor der Diakonie Österreichs und Mitbegründer der Armutskonferenz konfrontiert ist.

Nach einer Pause, die zu Austausch und Vernetzung einlud, diskutierten vier Expert:innen das Thema: Neben Valeria Bordone bot Peter Stanzl von der MA 40 Einblick in aktuelle Tendenzen, während Zuhal Holler, Teamleiterin der Schuldenberatung im FSW, und Claudia Prudic, Gesundheitspsychologin und Expertin und Trainerin für Finanzbildung, Lösungsmöglichkeiten aufzeigten. Ein besonderes Augenmerk lag auf Frauen, die nach wie vor das Gros der unbezahlten Care-Arbeit in unserer Gesellschaft übernehmen – und in Konsequenz stärker von Altersarmut betroffen sind.

Zum Abschluss bot das Bühnengespräch zwischen Sabine Hofer-Gruber und Madlena Komitova, Bereichsleitung der Pensioist*innenklubs für die Stadt Wien, einen positiven Ausblick. Denn die kostenlosen Angebote, die sich in ganz Wien an Senior:innen richten, sind zahlreich und vielfältig. Unter dem Motto „Gute neue Zeit“ präsentierten sich die Klubs – inklusive einer performativen Darbietung einer Senior:innengruppe.

Mit rund vier Stunden intensiver Diskussion, fundierten Vorträgen und Raum für Austausch hat das FSW-Expert:innen-Forum einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die oft unsichtbare Problematik der Altersarmut ins Rampenlicht zu rücken.

Das 18. FSW-Expert:innen-Forum wurde moderiert von Gerhild Deutinger von impulsbüro.

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